Unterbrecherzündung
Der Wartburgmotor verfügt über eine Dreihebelzündanlage welche im sogenannten Zündgehäuse sitzt. Diese Anlage wurde bis Mitte 1963 [1] mit Polyamidunterbrechern verbaut, welche dann jedoch durch die qualitativ besseren Hartgewebeunterbrecherhebel (Novotex) ersetzt wurden. Grund war der leistungsgesteigerte 1000 cm3 – Motor, bei dem sich der Unterbrechernocken stärker erwärmte, was zu erhöhtem Verschleiß der Polyamidunterbrecher führte. Außerdem besaßen die Polyamidunterbrecher keinerlei Notlaufeigenschaften, so dass bereits nach kurzzeitigem Aussetzen der Schmierung die Anlaufnasen weich wurden und sich abnutzten. Als Folge davon hoben die Unterbrecher nicht mehr ab und der Zündfunke blieb aus. Beim Trabant gab es diese Wärmeprobleme nicht, weshalb hier die einfachen Polyamidunterbrecher durchweg bis zur Umstellung auf elektronische Zündung eingesetzt wurden.
Ein größerer Schmierfilz führt zwar zu einer besseren Unterbrecherschmierung und erhöht somit die Lebensdauer und die Abstände der Nachstellintervalle der Unterbrecherhebel, führte aber zu keiner endgültigen Lösung.Einzelnachweise
- ↑ Die Elektrik. In: Ich fahre einen Warburg. 1965, S. 45.
Weblinks
- http://wartburgpeter.de/tez_ebza09.htm Steini-KTZ bei www.Wartburgpeter.de Eine Alternative zu der Unterbrecherzündung
- http://w311.info/viewtopic.php?f=26&t=8665&start=0&hilit=unterbrecher Zentrales-Wartburg-Forum Einstellen der mechanischen Zündung für Anfänger
- http://w311.info/viewtopic.php?f=26&t=6376&p=70506&hilit=unterbrecher#p70491 Zentrales-Wartburg-Forum Einstellen der mechanischen Zündanlage (umfangreicher)