Technische Veränderungen am Wartburg 353W: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 20. April 2012, 08:45 Uhr
Ab März 1975 erfolgt die Einführung des Wartburg 353W mit Scheibenbremsen vorne und vielen Detailänderungen. Die Karosserie bleibt unverändert.
Inhaltsverzeichnis
- 1 3. März 1975
- 2 31.Oktober1975
- 3 1. Dezember 1975
- 4 26. März 1976
- 5 7.April 1976
- 6 8.Juii 1976
- 7 10. September 1976
- 8 29.April 1977
- 9 2. Sepfember 1977
- 10 30.Sepfember 1977
- 11 6. Januar 1978
- 12 28. Oktober 1977
- 13 12. September 1978
- 14 5. Dezember 1978
- 15 Dezember 1978
- 16 20. Januar 1979
- 17 19. Januar 1979
- 18 15. Februar 1979
- 19 12. April 1979
- 20 6. Juni 1979
- 21 17. Juli 1979
- 22 19. Juli 1979
- 23 23. August 1979
- 24 17. September 1979
- 25 19. September 1979
- 26 25. September 1979
- 27 17. Oktober 1979
- 28 22. Januar 1980
- 29 29. Januar 1980
- 30 Februar 1980
- 31 20. Marz 1980
- 32 14. Juni 1982
- 33 02. Januar 1984
- 34 30. Juni 1985
3. März 1975
ab Fahrgestell-Nr. 10.06 948:
Einführung des Wartburg 353 W mit folgenden Änderungen:
- Scheibenbremsen vorn in Verbindung mit einer ZweikreisbremsanlageEinführung einer Vierkolben-Festsattelbremse vorn in Verbindung mit einer lastabhängigen Bremskraftdosierung für die Hinterachse durch einen über die Einfederung des Kurvenstabilisators gesteuerten Druckübersetzer an der Hinterachse. Beaufschlagung der Zweikreisbremsanlage durch Tandem-Hauptbremszylinder, wobei der erste Kreis auf alle vier Räder wirkt und der zweite auf die Vorderachse. Nicht austauschbar!
- Pedalboden mit Bürstenabdichtung
- Einbau einer verbesserten Bürstenabdichtung im Pedalbodenblech für Kupplungs- und Bremspedal zur Vermeidung des Eindringens von Feuchtigkeit durch die Pedalöffnungen. Gleichzeitig Verwendung von Pedalen mit abnehmbaren Pedalplatten und Änderung der Bremspedalübersetzung sowie Bremspedalweg fur Scheibenbremse. Bremspedal der Scheibenbremse mit dem der Trommelbremse nicht austauschbar.
- Drehstromgenerator
- Abdeckung des erhöhten Leistungsbedarfs des Bordnetzes durch Leistungssteigerung des Generators auf über das Doppelte, auf max. 588 W. Erhöhung der Leistungswerte und der Stromlieferung bereits bei Leerlaufdrehzahl des Motors. Gewährleistung einer ausreichenden Batterieladung auch bei strengstem Winterbetrieb. Austauschbar.
- Sicherheitslenksäule
- Einbau eines Spezialgelenks zwischen Lenkgetriebe und Lenksäule, Dies verhindert bei hohen Unfall- bzw. Aufprallbeanspruchungen durch eine mögliche „Soll-Verschiebung“ ein Durchstoßen der Lenksäule mit Lenkrad in Richtung Innenraum und damit auf den Fahrer. Austauschbar nur in Verbindung mit Lenkgetriebe und Lenksäule.
- ECE-gerechte Türschlösser
- Überarbeitung des gesamten Systems Türschloß-Schließkeil. Die Türschlösser mit verstärktem Stahlkern in Verbindung mit neuen Schließkeilen sichern die Türen in allen Ebenen noch besser und fester auch bei hoher Unfallbeanspruchung und damit Verwindung des gesamten Wagenkörpers. Austauschbar.
- Befestigungsmöglichkeiten fur Sicherheitsgurte hinten
- Anbringung von Befestigungspunkten für Sicherheitsgurte hinten. Möglichkeiten der Anbringung von zwei Hüft-Schrägschulter-Gurten für die Außensitzenden und einem Hüftgurt fur eine dritte Person in der Mitte. Nachrüstung möglich.
- Einhandbedienung für Sicherheitsgurte vorn
- Einführung eines weiterentwickelten Sicherheitsgurtes vorn. Möglichkeit der Einhandbedienung durch Verwendung elastischer Peitschenhalter zwischen den Sitzen. Austauschbar.
- Verbesserung der Kraftstofftankentlüftung zur Verkürzung der Betankungszeit Verlegung der Behälterentlüftung außerhalb des Einfüllstutzens. Austauschbar nur in Verbindung mit Kraftstofftank, Einfüllstutzen und Entlüftungsrohr.
- Einführung neuer, wärmewertkorrigierter Zündkerzen M 14-175 mit gerilltemIsolierkörperschaft und verzinktem Gehäuse. Die Konstruktion dieser Zündkerzenerlaubt eine Herabsetzung des Wärmewerts in Verbindung mit einer besserenSelbstreinigung im Teillastgebiet bei gleichzeitig einwandfreier Funktion bei Volllast. Voll austauschbar, obwohl für den 36,8-kW- (50-PS-) Motor nach wie vor Zündkerzen M 14-240 mit brüniertem Gehäuse und glattem Isolierkörperschaft verwendet werden können. Nicht verwendet werden dürfen grundsätzlich Kerzen M 14- 175 alter Ausführung mit brüniertem Gehäuse und glattem Isolierkörperschaft.
31.Oktober1975
ab Fahrgestell-Nr. 1040400
Einsatz einer funktionsverbesserten Kraftstoffpumpe mit veränderten Ventilen und Federn sowie einer höheren Membranqualität.
1. Dezember 1975
ab Fahrgestell-Nr. 1050501
Endfall des rechteckigen Ausgleichbehälters für die Kuhlflüssigkeit auf dem Rahmenvorderteil und Einführung eines runden Behälters, der nunmehr auf dem rechten vorderen Kotflügel durch eine zweiteilige Halterung befestigt wird. Verringerung der Kühlflüssigkeit um 0,8l von 7,5 auf 6,7l. Austauschbar in Verbindung mit der Halterung.
26. März 1976
ab Fahrgestell-Nr. 11 9875
Einsatz einer verbesserten Autoseitenantenne.
Durch einen konstruktiv veränderten Antennenfuß, in Verbindung mit einer geschlossenen Abstützung, werden mutwillige Beschädigungen weitgehend behindert.
Bei geringer Nacharbeit sind die Antennen austauschbar.
7.April 1976
ab Fahrgestell-Nr. 11 09951
Einsatz von neuen verbesserten, ebenfalls wartungsfreien Kugelgelenken der Spurstangen. Austauschbar.
8.Juii 1976
ab Fahrgestell-Nr. 11 20135
Verwendung von Hinterachs-Schraubenfedern, die an den Enden nicht mehr angeschliffen sind.
Neben der Qualitätsverbesserung wurde eine leichtere Montage durch den Wegfall der Gummiauflagen und der Ringe bei gleichzeitiger Verwendung von entsprechenden Gummiformringen zur Gewährleistung einer einwandfreien Federauflage erreicht. Gleichzeitig mit dieser Änderung wurde auch der Federeinbau neu festgelegt (s. S. 149). In Verbindung mit den dazugehörigen Formringen paarweise austauschbar. Eine Kombination von angeschliffenen und nicht angeschliffenen Hinterfedern ist nicht zulässig.
10. September 1976
ab Fahrgestell-Nr. 11 26810
Verwendung der neuen, qualitativ verbesserten grünen "Karipol-Bremsflüssigkeit". Der Mindestsiedepunkt dieser - vom VEB aerosol-automat, Werk Leipzig - speziell für die Scheibenbremsanlage entwickelten Bremsflüssigkeit beträgt 220 °C Sie ist mischbar mit Bremsflüssigkeiten, die nach den Normen RS 1305-68 oder SAE 70 R 3 bzw. SAE J 1703 gefertigt wurden, und kann auch in Trommelbremsanlagen verwendet werden. Gleichzeitig wurde der Wechselzyklus zum Austausch der Bremsflüssigkeit auf einen Abstand von einem Jahr festgelegt.
29.April 1977
ab Fahrgestell-Nr. 1213350
Ersatz des Hermetisierungsbalges des Ausgleichbehälters für Bremsflüssigkeit durch eine Hermetisierungskappe. Dadurch können beim Einsetzen des bis dahin verwendeten Hermetisierungsbalges, der immer zusammengefaltet werden mußte, keinerlei Montagefehler mehr auftreten.
2. Sepfember 1977
ab Fahrgestell-Nr. 1226762
Einsatz eines freiblasenden, geräuschärmeren Lüfterrades mit höherer Förderleistung.
Dadurch gleichzeitig Wegfall von:
- Luftleitring
- Manschette
- Spannring
- Federn
Austauschbar.
30.Sepfember 1977
ab Fahrgestell-Nr. 1229928
Verwendung von massereduzierten Bremstrommeln (ohne zusätzliche Kühlrippen) an der Hinterachse. Die Kühlrippen konnten infolge der bei Einführung des lastabhängigen Druckübersetzers verringerten thermischen Belastung der Hinterradbremsen in der Scheibenbremsanlage entfallen. Austausch nur paarweise für Baumuster 353 W mit Scheibenbremsanlage möglich.
6. Januar 1978
ab Fahrgestell-Nr. 1300968
Einführung eines weiterentwickelten Vergasers (Typ 40 F 2-11) mit einem veränderten Leerlaufsystem, das ständig die Einhaltung des gesetzlich festgelegten maximalen CO-Gehaltes von 4,5 Vol.-% in den Abgasen gewährleistet.
Die konstruktive Umgestaltung führte zur Veränderung der Leerlaufeinstellung.
Die Umstellung von Gestänge- auf Bowdenzugbetätigung und der Ersatz des Plattengaspedals durch ein hängendes Gaspedal ermöglichte die Beseitigung des teilweise aufgetretenen Aufschaukeleffektes in den unteren Drehzahlbereichen bei niedriger Gangwahl. Nicht austauschbar.
28. Oktober 1977
ab Fahrgestell-Nr. 12.33005
Verwendung von Vorderachsschraubenfedern, die einseitig am Ende nicht mehr angeschliffen sind. Vorteile und Einbau analog der nicht angeschliffenen Hinterfedern (S. 259), austauschbar.
12. September 1978
ab Fahrgestell-Nr. 13.27136
Veränderte Verlegung des Auspuffgeräuschzusatzdämpfers zur Vereinheitlichung der Ausführungen Limousine - Tourist, damit veränderte Anbringung des Befestigungswinkels hinten links.
5. Dezember 1978
ab Fahrgestell-Nr. 13.36481
Teilweise Umstellung der Farbkennzeichnung der Kabel nach TGL 5595/2. Es entfallen die Kombinationen: Grundfarbe mit 2 Kennfarben sowie Schwarz/Lila (sw/li).
Für die Blinkanlage ist entsprechend der TGL 24450/5 Grün die Grundfarbe.
Für die linke Seite wurde Schwarz und für die rechte Seite Rot als Kennfarbe festgelegt.
Dezember 1978
Einsatz der heizbaren Heckscheibe auf Kundenwunsch. Nachträglicher Einbau durch die Vertragswerkstätten ist entsprechend den Festlegungen des Herstellers möglich.
20. Januar 1979
ab Fahrgestell-Nr. 14.02482
Einführung eines größeren Außenspiegels, austauschbar.
19. Januar 1979
ab Fahrgestell-Nr. 14.02480
Veränderter Betätigungszug für die Kühlerjalousie (vereinfachte Führungshülse), austauschbar.
15. Februar 1979
ab Fahrgestell-Nr. 14.04477
Einführung von Radnabenabdeckungen und Stülpkappen fur die Radmuttern anstelle der bis dahin eingesetzten Radzierdeckel (Standardausführung Schwarz, de Luxe verchromt).
12. April 1979
ab Fahrgestell-Nr. 14.12429
Konstruktiv überarbeitete Knüppelschaltung zur Verringerung der Schaltkräfte und Vereisungsgefahr, austauschbar.
6. Juni 1979
ab Fahrgestell-Nr. 14.18783
Erhöhung der Lebensdauer der Schwungscheibe durch Veränderung der Kupplungsbefestigung und des Anzugsmomentes, 7 mm tiefe Ansenkung der Gewindebohrungen und Verlängerung der Befestigungsschrauben auf M 8 X 25, austauschbar.
17. Juli 1979
ab Fahrgestell-Nr. 14.23601
Einführung einer neuen Karosseriebefestigung im Rahmen der Erfüllung der ECE-Forderungen mit gleichzeitiger Veränderung der Karosserieauflagepunkte, austauschbar.
19. Juli 1979
ab Fahrgestell-Nr. 14.24023
Veränderter Lichtmaschinen-Spannungsregler (Umstellung des Kontaktmaterials von Silber auf Wolfram-Silbermatriomoxid), austauschbar.
23. August 1979
ab Fahrgestell-Nr. 14.28051
Verbesserung der Scheibenschachtabdichtungen durch Einführung von beflockten Gummiabdichtprofilen in Verbindung mit streckgezogenen Türaußenblechen, austauschbar.
17. September 1979
ab Fahrgestell-Nr. 14.30822
Einführung mattschwarz lackierter Scheibenwischerarme mit Stülpkappen, austauschbar.
19. September 1979
ab Fahrgestell-Nr. 14.31194
Einführung von Scheibenbremsbelägen mit geänderter Belagform zur Verringerung des Scheibenverschleißes. Der Austausch ist grundsätzlich nur achsweise mögliçh.
25. September 1979
ab Fahrgestell-Nr. 14.32069
Einsatz des auf den verbesserten Außenspiegel abgestimmten Planinnenspiegels, austauschbar.
17. Oktober 1979
ab Fahrgestell-Nr. 14.34639
Einführung von ECE-gerechten und entsprechend homologierten Blinkleuchten, die sich von der alten Ausführung wie folgt unterscheiden:
- Ersatz der Chromeffektabdampfung in den Randzonen durch innenliegendeNarbung mit grobkörniger Struktur
- Lichtaustrittscheiben aus gelb eingefärbtem Polymethylmetacrylat (PMMA)
- Ruckfahrleuchtenteil der Heckleuchte aus farblosem PMMA mit Abschirmung und zusätzlichem Reflektor
- Brems- und Schlußleuchte mit rotem Transparentlack versehen. Zur besseren Abdichtung und zur Verminderung des Beschiagens wurde die Anlagenkontur geändert, satzweise austauschbar.
22. Januar 1980
ab Fahrgestell-Nr 15.02766
Einführung einer neuen Starterbatterie mit verbesserter Kaltstartfähigkeit, höherer Lebensdauer, Gewichtsminderung und geringerem Aufwand bei Inbetriebsetzung und Wartung. Die Batterie hat ein durchsichtiges Polypropylengehäuse mit eingegossener Säurestandmarkierung und abgedeckten Verschlußstopfen. Austauschbar mit geringfügigen Änderungen an der Batteriehalterung.
29. Januar 1980
ab Fahrgestell-Nr. 15.03743
Neues Haubenschloß, nicht austauschbar
Februar 1980
Bestückung mit Stahlgürtelreifen 165/80 SR 13 auf Kundenwunsch, Luftdruckwerte und Vorspur wie bei Textilgürtelreifen.
20. Marz 1980
Einführung veränderter Pedalplatten, nur als komplettes Pedal austauschbar.
Ende des Zitat aus
"Wartburg, Wie helfe ich mir selbst", von Dipl. Ing. H. Ihling
14. Juni 1982
ab FgstNr. 17.20 932:
Einführung des Registervergasers Jikov 32 SEDR mit Ansauggemischvorwärmung (von der Umrüstung älterer Modelle wird abgeraten). Neue Bremstrommeln hinten und H4-Scheinwerfer.
02. Januar 1984
ab FgstNr. 19.00 401:
Einführung der Ausführung "S" statt der bisherigen Ausführung "de luxe". Kennzeichen der "Sonder"-Ausführung:
- mattschwarze PVC-Türfensterrahmen
- Armaturenverkleidung mit Kunstleder in Holzmaserung
- Kofferraumauskleidung
- Nebelanlage (-scheinwerfer und -schlusslicht)
- Zweiklangfanfare
- Knüppelschaltung
- heizbare Heckscheibe
- Malimo-Kord-Bezugsstoff
Zudem werden bei allen Modellen die bis dahin verchromten Karosserieteile schwarz plastpulverbeschichtet. (Ein Zeichen der Rohstoffknappheit der DDR-Wirtschaft, und ein Versuch, mit dem Zeitgeschmack Schritt zu halten.)
30. Juni 1985
ab FgstNr. 20.24 100:
Neues Frontmittelteil mit rechteckigen Scheinwerfern in Verbindung mit vorne liegendem Kühler. Damit wird sich erstmals vom hinten liegenden Kühler des DKW verabschiedet.