Wartburg 353 Limousine

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Wartburg 1000 Typ 353

Nach dem die Karosserie des 311 fast genau 10 Jahre gebaut wurde und das Mittelmotorfahrzeug P100 nicht über das Prototypenstadium gelangte begann am 01. Juni 1966 die Serienfertigung des neuen Typs 353.

Der erste Schritt zum 353 wurde jedoch schon 9 Monate zuvor umgesetzt. Am 01. September 1965 wurde das neue Fahrgestelle (Rahmen mit Schraubenfedern) in die Serie übernommen. Das Fahrgestell wurde mit der leicht modifizierten Karosserie (Rahmenaufnahme) zum Wartburg 312 kombiniert.

Wie bereits beim 311, der keinerlei optische Ähnlichkeit mit seinem Vorgänger F9/EMW 309 besitzt so wurde auch beim 353 kein Wert auf eine Familienähnlichkeit gelegt.

Einzige Vorgaben für die Formgestaltung bestanden in der Verwendung des 312/353 Rahmens mit den damit vorgegebenen Abmessungen (Radstand), sowie in der Maßgabe 5 Personen komfortabel transportieren zu können.

Bei der Karosserieform orientierten sich die Eisenacher an der zur damaligen Zeit aktuellen Tapezform. Besonders deutlich erkennbar ist die Ähnlichkeit zu BMWs „Neue Klasse“. Der Wartburg verfügt, wie diese über Motor- und Kofferraumhauben, die wie Deckel die Kotflügel überlappen. Ein Merkmal, dass bereits der Fiat 500 und der Renault 8 aufwiesen, diese beschränkten sich jedoch lediglich auf die vordere Haube, die hintere war klassisch.

Die querliegende Rückleuchteneinheit wurde 1959 erstmalig im Mercedes W110/W111 „Heckflosse“ als damals revolutionäre Neuerung eingeführt. Auch der Prototyp P100 übernahm bereits dieses Stylingelement.

Das bereits aus BMW/EMW-Zeiten bekannte 3. Seitenfenster im Heck, über das noch der 311 und der 312 verfügten entfiel. Dafür wurden die hinteren Türen etwas breiter und das Fenster wurde als feststehendes Fenster in die Tür integriert.

Beim Design wurde auf die Verwendung standardisierter Komponenten wie Scheinwerfer, Rückleuchten, Instrumente verzichtet.

Der 353 hat trotz geringerer Außenabmessungen im Vergleich zum 311/312 an Innenraum gewonnen. Die wurde erreicht, durch die kleineren Radkästen, so wie eine Vorverlegung der Spritzwand. Auch die Rückbank wanderte nach vorne, so dass die Sitzfäche sich nicht mehr zwischen den Radkästen, sondern davor befindet.

Lieferbar war die Limousine zu Beginn in den Versionen „Limousine“ und „Limousine de Luxe“. In den ersten Prospekten taucht noch kurz die vom Vorgängermodell bekannte Bezeichnung Limousine Standard aus, diese wurde jedoch nicht weiter genutzt.

Obwohl die Karosserie des 353 mittlerweile über 45 Jahre alt ist, wird sie noch nicht als „Oldtimer“ wahrgenommen. Dies mag zum einen an der gelungenen Form liegen, zum zweiten aber sicher auch an der Tatsache, dass eben diese Form mit sehr leichten Modernisierungen bis 1991 gebaut wurde und erst seit wenigen Jahren aus dem Straßenbild verschwunden ist. So ergeht es auch auf VW-Käfer, dem „alten“ Mini, Trabant und Barkas B1000.


Ausstattungsmerkmale „Limousine de Luxe“

Farbig abgesetztes Dach Tageskilometerzähler Liegesitze



Technische Neuerungen

Stückzahlen 353

Fahrgestellnummern

Sonstiges:

Links:

http://www.die-besten.de/wartburg/tests/353/353erste/1test353.htm http://www.die-besten.de/wartburg/tests/353/353-66/353-66.htm


http://www.die-besten.de/wartburg/prospekt/353/353-1966/wb353-1.htm http://www.die-besten.de/wartburg/prospekt/353/353foto/353foto-1.htm http://www.die-besten.de/wartburg/prospekt/353/353-1967-pol/353-1967-1.htm http://www.die-besten.de/wartburg/prospekt/353/353-1969/353-1969-1.htm http://www.die-besten.de/wartburg/prospekt/353/353-1970-A4/353-1970-1.htm


Quellen: