Freilauf: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 8. Juli 2011, 21:53 Uhr
Der Freilauf ist im allgeleinen zwischen der vorderen und der hinteren Antriebswelle angeordnet. Der Klemmstein- oder Klemmrollenfreilauf wirkt grundsätzlich wie der Fahrradfreilauf. Im Freilauf des PKW "Wartburg 353" werden die Rollen in einem Korb (Käfig) gehalten, der gegenüber dem Innenring um einen gewissen Winkel verdrehbar ist. Stirnseitige Zepfen im Korb und Klauen am Innenring begrenzen die Verdrehbarkeit.Konstruktive Freilaufarten:
- Innenfreilauf (Rollen einzeln angefedert)
- Außenfreilauf (Rollen einzeln angefedert)
- Klemmsteinfreilauf (Klemmsteine oder Klemmkörper gemeinsam angefedert)
Vorteil des Freilaufs
Bei plötzlichem Gaswegnehmen oder bei Gefälle (immer wenn das Fahrzeug "schiebt") unterbricht der Freilauf die Verbindung zum Motor. Der Motor kann nun bei frei rollendem Fahrzeug mit kleineren Drehzahlen laufen. Es ergeben sich folgende Vorteile:- Kraftstoffersparnis
- Motorschonung
- Vermeidung von Schieberuckeln
- elastischere Fahrweise
- Verbesserung der Laufruhe
- Schalterleichterung beim Herunterschalten
Nachteil des Freilaufs
Als Nachteil kann gelten, dass ein gewisser Bedienungsaufwand beim Sperren und Lösen des Freilaufs erforderlich ist. Der Freilauf muss gesperrt werden, wenn bei stärkerem Gefälle der Motor als Bremshilfe herangezogen werden soll. Des weiteren ist der Freilauf beim Befahren vereister Straßen zu sperren. Beim "Wiedergasgeben" besteht die Gefahr, dass der Fahrer bei noch wirksamem Freilauf die Motordrehzahl zu schnell steigert, so dass die Klemmrollen stoßartig kuppeln und der "Antriebsstoß" entsteht, wobei Beschädigungen auftreten können.