Batterie

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6 V-Bordspannungsanlage

Die Wartburg-Typen 311, 312 und 313 waren mit einem 6 V-Bordnetz ausgerüstet. Als Starterbatterie kam die Type 6 V 84 Ah (504 Wh, 2 kW) in diesem zehnjährigen Produktionszeitraum (1956/66) zum Einsatz. Geliefert wurden die Batterien hauptsächlich im Hartgummi-Gehäuse, seltener auch in Preßglas-Ausführung. Elektrochemisch kann man sie als Standardausführung bezeichnen, gemessen an ihrer Weiterentwicklung in den darauf folgenden Jahrzehnten. Die Gasungseintrittsspannung lag bei 7-7,2 V und die Lichtmaschinenregler-Einstellung knapp darunter bei 6,8-6,9 V. Das bedeutete für den Fahrzeugbetrieb eine regelmäßige Kontrolle des Säurestandes (14 Tage im Sommer, 4 Wochen im Winter) und ein entsprechendes Nachfüllen mit destilliertem Wasser.


12 V-Bordspannungsanlage

12 V-Batterieausführungen für Wartburg 353 - 1.3


6 V-Anlagen in PKW´s und 12 V-Anlagen in LKW´s waren der Standard in den ersten Jahrzehnten des Automobilbaus. Steigender Fahrkomfort mit steigenden elektrischen Leistungen bescherten einem 6 V-Netz jedoch immer größere Probleme, sodaß man auf 12 V ausweichen mußte. Folgerichtig kam der neu entwickelte Wartburg 353 im Jahr 1966 auch mit einer 12 V-Anlage auf dem Markt.

Leider gab es in der DDR keine der 6 V 84 Ah entsprechende 12 V-Batterie. Die kleinste PKW-Type war die 12 V 56 Ah und die war 85 mm länger als die 6 V 84 Ah. Diesen zusätzlichen Platz wollte man im Wartburg 353 nicht schaffen und benötigte ihn, von der elektrischen Leistung her gesehen, auch nicht. Also mußte eine neue Batterie entwickelt werden - das Sortiment wurde um die Type 12 V 42 Ah erweitert, entwickelt und gebaut im VEB Grubenlampenwerke Zwickau GLZ.

Auch hier galten ähnliche Parameter, wie schon bei der 6 V-Ausführung. Lichtmaschinenspannung: 13,6-13,9 V, Gasungseintrittsspannung: 14-14,4 V.