Kupplung: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Ersatz des Kupplungsausrückers mit Graphitring durch einen Kugellagerausrücker zur Vermeidung des hohen Verschleißes und Gewährleistung ausreichender Lebensdauer besonders bei häufigem Stadtverkehr. Austauschbar. <ref name="Wie helfe ich mir selbst"></ref> <br> | + | |
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'''15. Mai 1960 ab Fahrgestell-Nr. 60 16 236'''<br> | '''15. Mai 1960 ab Fahrgestell-Nr. 60 16 236'''<br> | ||
− | Beseitigung des Kupplungsrupfens durch Einsatz eines Kupplungsseils mit druckfester Hülle. Gleichzeitig Wegfall der Getriebeabstützung. Anbringung einer zusätzlichen Halterung am Getriebe zur Aufnahme der Druckhülle. In Verbindung mit Anbringung der Halterung und Faltenbalg austauschbar.<ref name="Wie helfe ich mir selbst"></ref> <br> | + | Beseitigung des Kupplungsrupfens durch Einsatz eines Kupplungsseils mit druckfester Hülle. Gleichzeitig Wegfall der Getriebeabstützung. Anbringung einer zusätzlichen Halterung am Getriebe zur Aufnahme der Druckhülle. In Verbindung mit Anbringung der Halterung und Faltenbalg austauschbar.<ref name="Wie helfe ich mir selbst"></ref> <br><br> |
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− | Einführung des plastummantelten Kupplungsseils. Dadurch weitgehende Unempfindlichkeit gegenüber dem Eindringen von Feuchtigkeit und dem daraus resultierenden Einfrieren in den Wintermonaten. Austauschbar.<ref name="Wie helfe ich mir selbst"></ref> <br> | + | Einführung des plastummantelten Kupplungsseils. Dadurch weitgehende Unempfindlichkeit gegenüber dem Eindringen von Feuchtigkeit und dem daraus resultierenden Einfrieren in den Wintermonaten. Austauschbar.<ref name="Wie helfe ich mir selbst"></ref> <br><br> |
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Erhöhung der Funktionssicherheit des Kupplungsausrückhebels durch Änderung der Klemmverbindung in eine Schweißverbindung. Dabei entfiel die Schlingfeder auf der Kupplungswelle und wurde durch eine Rückzugsfeder am Ausrückhebel ersetzt, die an einer Lasche am Befestigungsflansch des Motors eingehangen ist. Gleichzeitig erfolgte die Einführung eines zweiten Faltenbalgs. Durch Verlängerung des Ausrückhebels um 5 mm konnte außerdem die Ausrückkraft um etwa 0,5 kp verringert werden. <ref name="Wie helfe ich mir selbst"></ref> | Erhöhung der Funktionssicherheit des Kupplungsausrückhebels durch Änderung der Klemmverbindung in eine Schweißverbindung. Dabei entfiel die Schlingfeder auf der Kupplungswelle und wurde durch eine Rückzugsfeder am Ausrückhebel ersetzt, die an einer Lasche am Befestigungsflansch des Motors eingehangen ist. Gleichzeitig erfolgte die Einführung eines zweiten Faltenbalgs. Durch Verlängerung des Ausrückhebels um 5 mm konnte außerdem die Ausrückkraft um etwa 0,5 kp verringert werden. <ref name="Wie helfe ich mir selbst"></ref> |
Version vom 11. April 2013, 21:46 Uhr
Die Kupplung ist üblicherweise bei Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren zwischen Motor und Getriebe angeordnet und ermöglicht die Trennung von Kurbelwelle und Getriebeeingangswelle, sodass unterschiedliche Drehzahlen der beiden Teile möglich werden. Das ist vor allem zum Anfahren, Schalten und Anhalten nötig.
Beim Anfahren lässt man die Kupplung "schleifen", sodass sie langsam beginnt, Kraft zu übertragen und ruckfrei angefahren werden kann.
Konkret handelt es sich beim Warburg (wie bei fast allen Serien-PKW) um eine Einscheiben-Trockenkupplung.
Hinweis: Bei den meisten Kupplungen aus DDR-Produktion ist zu beachten, dass er Abrieb asbesthaltig und somit krebserregend ist.
Die Kupplungen können trotzdem bedenkenlos genutzt werden, allerdings sollte man bei Montagearbeiten das Aufwirbeln und Einatmen des Staubes verhindern und alle verschmutzten Teile mit Wasser oder anderen Flüssigkeiten abwaschen.
Inhaltsverzeichnis
Änderungsdokumentation
Allgemeie Änderungen
23. September 1959 ab Fahrgestell-Nr. 27 501/9
Ersatz des Kupplungsausrückers mit Graphitring durch einen Kugellagerausrücker zur Vermeidung des hohen Verschleißes und Gewährleistung ausreichender Lebensdauer besonders bei häufigem Stadtverkehr. Austauschbar. [1]
15. Mai 1960 ab Fahrgestell-Nr. 60 16 236
Beseitigung des Kupplungsrupfens durch Einsatz eines Kupplungsseils mit druckfester Hülle. Gleichzeitig Wegfall der Getriebeabstützung. Anbringung einer zusätzlichen Halterung am Getriebe zur Aufnahme der Druckhülle. In Verbindung mit Anbringung der Halterung und Faltenbalg austauschbar.[1]
15. April 1963 ab Fahrgestell-Nr. 63 13 061
Einführung des plastummantelten Kupplungsseils. Dadurch weitgehende Unempfindlichkeit gegenüber dem Eindringen von Feuchtigkeit und dem daraus resultierenden Einfrieren in den Wintermonaten. Austauschbar.[1]
18. Dezember 1963 ab Fahrgestell-Nr. 64 5721
Erhöhung der Funktionssicherheit des Kupplungsausrückhebels durch Änderung der Klemmverbindung in eine Schweißverbindung. Dabei entfiel die Schlingfeder auf der Kupplungswelle und wurde durch eine Rückzugsfeder am Ausrückhebel ersetzt, die an einer Lasche am Befestigungsflansch des Motors eingehangen ist. Gleichzeitig erfolgte die Einführung eines zweiten Faltenbalgs. Durch Verlängerung des Ausrückhebels um 5 mm konnte außerdem die Ausrückkraft um etwa 0,5 kp verringert werden. [1]
Kupplungsautomaten
Wie viele Bauteile des Wartburgs hat sich auch die Kupplung im Laufe der Jahre deutlich verändert. Hier eine Auflistung der bekannten Typen und Ausführugen.
Bezeichnung | serienmäßiger Einsatz |
Getriebeseite | Motorseite | Kombinierbarkeit mit Belag, Scheibe und Ausürücklager |
|
---|---|---|---|---|---|
Randfederkupplung 180mm Typ LR10-16K Leichte Reihe, Baugröße 10, übertragbares Drehmoment 16 kpm, Kugellagerausrücker[1] |
W311 | nur in Kombination mit Mitnehmerscheibe LR10E und Belag COSID 1804 empfohlen, bei Belag mit mit höherem Reibbeiwert (z.B. COSID 3500) "digitales" Kuppelverhalten[2] | |||
Randfederkupplung 180mm Typ LR10-13K übertragbares Drehmoment 13 kpm, mit unterbrochener Druckplatte |
W312/1 ab September 1965 |
nur in Kombination mit Belag COSID 300C empfohlen, keinenfalls Mitnehmerscheibe mit "Wickelbelag" (Cosid 3500) verwenden, der Belag würde durch die Druckplatte zerstört [1] | |||
Randfederkupplung 180mm Typ LR10-13K übertragbares Drehmoment 13 kpm mit nicht unterbrochener Druckplatte |
ab W353 mit Getriebe 312 |
in Kombination mit dem Belag Cosid 3500 kann die Kupplung ein Drehmoment von 16 kpm übertragen. [1] | |||
Randfederkupplung 180mm Typ LR10-13K übertragbares Drehmoment 13 kpm mit nicht unterbrochener Druckplatte |
ab W353 mit Getriebe 353 Juni 1967 |
Einführung der Mitnehmerscheibe LR 10 ER mit zweistufigem Schwingungsdämpfer (Stahlfedern), mit dem Belag Cosid 3500 überträgt die Kupplung weiterhin ein Drehmoment von 16 kpm.[1] | |||
Tellerfederkupplung 180mm Typ T10-12K Tellerfeder, Baugröße 10, übertragbares Drehmoment 12 kpm, Kugellagerausrücker |
W353 ab Mai 1969 |
Mit Mitnehmerscheibe LR 10 ER (Stahlfedern) und auch mit LR 10 E (Gummipuffer) verwendbar, aber immer nur mit dem Belag Cosid 3500. [1] | |||
T180-120 schmal alte Bezeichnung: T10-12K |
??? | ||||
T180-120 breit alte Bezeichnung: T10-12K |
??? | ||||
T180-120Bandmitnahme | ??? | ||||
T180-130 | ??? | ||||
TF200-110 | ??? | ||||
TF200 Fichtel und Sachs | ??? |
Kupplungsscheiben
Bezeichnung | serienmäßiger Einsatz |
Getriebeseite | Motorseite | Bemerkungen Besonderheiten |
---|---|---|---|---|
LR10E[1] | ??? | |||
LR10ER oder 180DER |
ab 20.06.67 (02 14 001) mit Geriebe 353[1] |
|||
200mm | ??? |
Kupplungsbeläge
Bezeichnung | serienmäßiger Einsatz |
neuer Belag | gebrauchter Belag | Bemerkungen Besonderheiten |
---|---|---|---|---|
Cosid 1804 | ??? | |||
Cosid 3000C | ??? | |||
Cosid 3500 Wickelbelag |
ab 23.09.65 (65.32978)[1] |