Unterbrecherzündung: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Unterbrecherplatte01.jpg|200px|thumb|right|Blick auf die Unterbrecherplatte im Unterbrechergehäuse des Wartburg 311]]Die Zündspannung wird in einer Zündspule erzeugt. Der Strom für die Zündspule kommt aus der Batterie. Dazu fließt ein Strom durch die Primärwicklung der Zündspule, der durch einen mechanischen Unterbrecherkontakt unterbrochen wird. Durch die sehr schnelle Stromänderung ändert sich das Magnetfeld der Spule und es wird ein Spannungsimpuls induziert, der durch die Sekundärwicklung zu einer Hochspannung transformiert wird.  
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[[Datei:Unterbrecherplatte01.jpg|200px|thumb|left|Blick auf die Unterbrecherplatte im Unterbrechergehäuse des Wartburg 311]][[Datei:Unterbrecher-Novotex.jpg|200px|thumb|right|Unterbrecherhebel aus Hartgewebe (Novotex)]][[Datei:Unterbrecher-Polyamid.jpg|200px|thumb|right|Unterbrecherhebel aus Polyamid)]]Die Zündspannung wird in einer Zündspule erzeugt. Der Strom für die Zündspule kommt aus der Batterie. Dazu fließt ein Strom durch die Primärwicklung der Zündspule, der durch einen mechanischen Unterbrecherkontakt unterbrochen wird. Durch die sehr schnelle Stromänderung ändert sich das Magnetfeld der Spule und es wird ein Spannungsimpuls induziert, der durch die Sekundärwicklung zu einer Hochspannung transformiert wird.  
  
 
Der Wartburgmotor verfügt über eine Dreihebelzündanlage. Diese Anlage wurde bis Mitte 1963 <ref name="Ich fahre einen Wartburg">''Die Elektrik.'' In: ''Ich fahre einen Warburg.'' 1965, S. 44. </ref> mit Hartgewebeunterbrechern (Novotex) verbaut, welche dann jedoch durch die qualitativ besseren Polyamid-Unterbrecherhebel ersetzt wurden. Die alten Hartgewebeunterbrecher besaßen keinerlei Notlaufeigenschaften, so dass bereits nach kurzzeitigem Aussetzen der Schmierung die Anlaufnasen weich wurden und sich abnutzten. Als Folge davon hoben die Unterbrecher nicht mehr ab und der Zündfunke blieb aus.   
 
Der Wartburgmotor verfügt über eine Dreihebelzündanlage. Diese Anlage wurde bis Mitte 1963 <ref name="Ich fahre einen Wartburg">''Die Elektrik.'' In: ''Ich fahre einen Warburg.'' 1965, S. 44. </ref> mit Hartgewebeunterbrechern (Novotex) verbaut, welche dann jedoch durch die qualitativ besseren Polyamid-Unterbrecherhebel ersetzt wurden. Die alten Hartgewebeunterbrecher besaßen keinerlei Notlaufeigenschaften, so dass bereits nach kurzzeitigem Aussetzen der Schmierung die Anlaufnasen weich wurden und sich abnutzten. Als Folge davon hoben die Unterbrecher nicht mehr ab und der Zündfunke blieb aus.   
Ein größerer Schmierfilz führt zwar zu einer besseren Unterbrecherschmierung und erhöht somit die Lebensdauer und die Abstände der Nachstellintervalle der Unterbrecherhebel, führte aber zu keiner endgültigen Lösung. [[Datei:Unterbrecherplatte03.jpg|200px|thumb|right|Unterbrechergrundplatte für Wartburg mit Hartgewebeunterbrechern]][[Datei:Unterbrecherplatte02.jpg|200px|thumb|right|Unterbrechergrundplatte für Wartburg mit Polyamid-Unterbrecherhebeln]]
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Ein größerer Schmierfilz führt zwar zu einer besseren Unterbrecherschmierung und erhöht somit die Lebensdauer und die Abstände der Nachstellintervalle der Unterbrecherhebel, führte aber zu keiner endgültigen Lösung. [[Datei:Unterbrecherplatte03.jpg|200px|thumb|left|Unterbrechergrundplatte für Wartburg mit Hartgewebeunterbrechern]][[Datei:Unterbrecherplatte02.jpg|200px|thumb|left|Unterbrechergrundplatte für Wartburg mit Polyamid-Unterbrecherhebeln]]
 
== Einzelnachweise ==
 
== Einzelnachweise ==
 
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Version vom 1. Mai 2011, 21:00 Uhr

Blick auf die Unterbrecherplatte im Unterbrechergehäuse des Wartburg 311
Unterbrecherhebel aus Hartgewebe (Novotex)
Unterbrecherhebel aus Polyamid)
Die Zündspannung wird in einer Zündspule erzeugt. Der Strom für die Zündspule kommt aus der Batterie. Dazu fließt ein Strom durch die Primärwicklung der Zündspule, der durch einen mechanischen Unterbrecherkontakt unterbrochen wird. Durch die sehr schnelle Stromänderung ändert sich das Magnetfeld der Spule und es wird ein Spannungsimpuls induziert, der durch die Sekundärwicklung zu einer Hochspannung transformiert wird.

Der Wartburgmotor verfügt über eine Dreihebelzündanlage. Diese Anlage wurde bis Mitte 1963 [1] mit Hartgewebeunterbrechern (Novotex) verbaut, welche dann jedoch durch die qualitativ besseren Polyamid-Unterbrecherhebel ersetzt wurden. Die alten Hartgewebeunterbrecher besaßen keinerlei Notlaufeigenschaften, so dass bereits nach kurzzeitigem Aussetzen der Schmierung die Anlaufnasen weich wurden und sich abnutzten. Als Folge davon hoben die Unterbrecher nicht mehr ab und der Zündfunke blieb aus.

Ein größerer Schmierfilz führt zwar zu einer besseren Unterbrecherschmierung und erhöht somit die Lebensdauer und die Abstände der Nachstellintervalle der Unterbrecherhebel, führte aber zu keiner endgültigen Lösung.
Unterbrechergrundplatte für Wartburg mit Hartgewebeunterbrechern
Unterbrechergrundplatte für Wartburg mit Polyamid-Unterbrecherhebeln

Einzelnachweise

  1. Die Elektrik. In: Ich fahre einen Warburg. 1965, S. 44.

Weblinks