Thermostat

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Kühlwasser-Thermostat Wartburg 1000

Funktionsweise der Motorkühlung

Mit Einführung des 992-ccm-Motors bekam der Wartburg 311 erstmals eine Zwangsumlaufkühlung mit Pumpe und thermostatischer Regelung. Zuvor hatten die Motoren eine weniger wirksame Konvektions-Kühlung (Thermosiphon), und die Kühlleistung wurde vom Fahrer manuell mittels einer Kühlerjalousie gesteuert.

Der Kühlkreislauf des Wartburg 1000 funktioniert wie bei anderen wassergekühlten Motoren. Beim kalten Motor wird das Kühlmittel unter Umgehung des Kühlers durch den sogenannten kleinen Kühlkreislauf gepumpt, damit sich der Motor schnell erwärmt. Falls die Heizung eingeschaltet wird, strömt das Kühlmittel außerdem durch den Heizungs-Wärmetauscher.

Erreicht das Kühlmittel die Betriebstemperatur von ca. 80°C, öffnet der Thermostat den sogenannten großen Kühlkreislauf. Das Kühlmittel fließt dann durch den Kühler und wird vom Luftstrom abgekühlt. Der kleine Kühlkreislauf und der Heizungskreislauf bleiben weiterhin offen.

Der Thermostat ist beim Wartburg als Dehnstoff-Element ausgeführt. Er sitzt in einem Gehäuse, das aufgrund seiner charakteristischen Form "Thermostat-Ei" genannt wird, oberhalb des Zylinderkopfs.

Blick auf das Thermostat-Ei

Funktionsweise des Thermostaten

Aufbau

Schnittdarstellung Thermostat

Das Wachs ("Dehnstoff") im Thermostaten dehnt sich bei Erwärmung auf 80°C aus und drückt den Verschlussdeckel von der Öffnung im Thermostatgehäuse ab. Somit kann das Kühlmittel hindurch zum Kühler strömen.

Regel-Stellungen

Thermostat geschlossen - kleiner Kühlkreislauf
Thermostat geöffnet - großer Kühlkreislauf

Ausführungen

Variante serienmäßiger
Einsatz
Explosionsdarstellung Bemerkungen
? ? Thermostat-Ei Typ 1.jpeg Messing-Gehäuse;
Thermostat mit Alkohol(?)-gefüllter Kupferrohr-Wendel;
Gehäuse wird mit Messingring zusammengehalten;
einteiliger Dichtring
? ? Thermostat-Ei Typ 2.jpeg Messing-Gehäuse;
Thermostat mit Dehnstoff-Element (Wachs);
Gehäusehälften miteinander verbördelt;
zwei Dichtringe