Technische Veränderungen am Wartburg 312

Aus Wiki.W311.info
Version vom 9. Mai 2011, 14:03 Uhr von Rolf (Diskussion | Beiträge)

(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Wechseln zu: Navigation, Suche

Der Wartburg 312

Mit Einführung des Wartburg-312 wurde ein modernes Fahrwerk mit Schraubenfedern verwendet.

Der nachfolgende Text ist im Wesentlichen ein Zitat aus "Wartburg, Wie helfe ich mir selbst" von Dipl. Ing. Horst Ihling

Leider endet diese Übersicht (in den mir vorliegenden Ausgaben) ab Januar 1972.

01. September 1965

ab Fahrgestell-Nr. 65 31533

Einführung des Bm 312/1 mit vollkommen neuentwickeltem verbessertem Fahrwerk mit Schraubenfedern und Gummizusatzfedern. Weitgehend wartungsfrei mit neuentwickelter Vorder- und Hinterachse. Verbesserter Motor und ruhigere Auspuffanlage, modifiziertes Getriebe mit verbesserten nadelgelagerten Doppelgelenkwellen. Geschlossenes frostsicheres Kühlsystem und Sicherheitslenkrad. Ab diesem Zeitpunkt gelangten in den Ersatzteilsektor nur noch solche Karosserien zur Auslieferung, die in ihren Ausführungen dem Bm 312/1 entsprechen, so daß beim Aufbau auf das Fahrwerk 311 zusätzlich zur Abdichtung der Löcher im Motorseitenschutz zwei Gummimanschetten (311 060 167 0) und zwei Konsolen (311 060 566 0) für den hinteren Federtunnel einschließlich Schrauben, Scheiben, Federringen und Muttern benötigt werden.

23. September 1965

ab Fahrgestell-Nr. 65 32978

Einführung der Kupplung LR 10 - 13 K zur Verminderung der Betätigungskraft und weitgehenden Vermeidung von Eingriffsstößen anstelle der Kupplung LR 10 - 16 K. Gleichzeitig Einführung des Kupplungsbelags 3000 C anstelle des Belags 1804. Kupplung zusammen mit Belag austauschbar.

02. November 1965

ab Fahrgestell-Nr. 01 2460

Einsatz eines Fernthermometers mit elektrischer Messwertübertragung und geänderter Anzeigenskala anstelle des bis dahin verwendeten Tensionsthermometers. Austauschbar bei Verwendung des dazugehörigen Gebers (C 120 TGL 17 179) und der entsprechenden Leitung (E 0,75 TGL 5480 E-Cu blaurot 2,08 m lang)

23. November 1965

ab Fahrgestell-Nr. 01.4011

Einsatz von Dreihebelunterbrechern mit Feineinstellung des Unterbrecherabstands mittels Exzenterschrauben am Fußende des Unterbrecherhebel. Dadurch ist eine sehr genaue Einstellung des Unterbrecherabstands möglich (0,4 mm). Außerdem sind auf den kleinen Grundplättchen die Unterbrecher 2 und 3 ebenfalls Exzenterschrauben zur Feineinstellung des Zündzeitpunkts vorhanden. Nur komplette Unterbrecherplatte austauschbar.

02. Januar 1966

ab Fahrgestell-Nr. 01 8201

Einsatz der "Renak"-Bremsflüssigkeit Rubinrot. Obwohl diese Flüssigkeit mit der blauen Globo-Bremsflussigkeit mischbar ist, nach Möglichkeit mischen vermeiden. Bei Fahrten ins Ausland immer Ersatz-Bremsflüssigkeit mitführen, da Mischbarkeit mit ausländischen Fabrikaten nicht gewährleistet ist!

10. Januar 1966

ab Fahrgestell-Nr. 01.8801

Einführung des durchsichtigen weißen Plastausgleichsbehalters (353 0 11 509 01) für das geschlossene Kühlsystem anstelle des Metallbehälters. Durch Anbringen von Maximal-Minimal-Markierungen kann jederzeit Flüssigkeitsstand kontrolliert werden. Kühlmittelspiegel muß immer zwischen beiden Marken liegen. Um ein Aufbeulen bei Druckanstieg zu verhindern, erfolgte gleichzeitig Verwendung von formstabilen Spannbändern (353 0 11 504 04). Austauschbar in Verbindung mit Befestigung.