Friedrich Otto Bernstein

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Friedrich Otto Bernstein (* 1929 in Leipzig; † 1999) war ein deutscher Fotograf, der unter anderem den Wartburg 311 auf eine lebendige Art und Weise in verschiedensten Aufnahmen von 1956 bis 1958 in Szene setzte. Seine Aufnahmen stellten auf eine atemberaubende Art und Weise die Fahrzeuge in Szene. Die Aufnahmen wirken lebendig, aus dem Leben gegriffen und realistisch. Er verstand es den Betrachter auf eine Reise zu entführen und träumen zu lassen.

Biografie

Im Oktober 2007 übergibt Frau Uta Bernstein dem Museum der bildenden Künste Leipzig und dem Stadtarchiv Eisenach Teile des Nachlasses ihres 1999 verstorbenen Ehemannes, dem renommierten Fotografen Friedrich Otto Bernstein. Bernstein, 1929 in Leipzig geboren, beginnt 1948 an der Hochschule für Grafik und Buchkunst sein Studium der Fotografie, dass er 1952 erfolgreich mit dem Diplom als Fotografiker abschließt. In den folgenden Jahren ist er freiberuflich in Leipzig tätig und fotografiert für die Auto- und Schifffahrtsindustrie. Trabant P70, IFA F9 und Wartburg 311 heißen seine Modelle, die er in Farbe in Österreich oder am Bodensee in Szene setzt. Darüber hinaus ist Bernstein leitender Kopf der Gruppe „action fotografie“ einer künstlerisch ambitionierten Gruppe von Amateuren und Berufsfotografen, die versucht gemeinsam neue künstlerische Wege in der Fotografie zu gehen: die Gruppe sucht neue Impulse, setzt sich für das künstlerisch gestaltetete Bild ein und fordert den künstlerischen Austausch. Bernstein organisiert mit seinen Kollegen wie beispielsweise Ursula Arnold, Evelyn Richter, Gerhard W. Heyde Wolfgang W. Schröter und Lothar Vogel in den Jahren von 1956 bis 1958 drei Ausstellungen bevor er 1958 gemeinsam mit Uta Heyde, seiner späteren Ehefrau, nach Düsseldorf übersiedelt und dort ein neues Atelier gründet. In Westdeutschland baut er seine Tätigkeiten als Werbefotograf weiter aus, Werbekampagnen für Citroën, Renault, die Firma Leitz entstehen. Der 2 CV, das liebevoll als Ente bezeichnete französische Auto von Citroën oder die Trinovid-Ferngläser von Leica sind einige seiner neuen Objekte. Bernstein fotografiert nicht nur sondern gestaltet auch Anzeigen, Prospekte und Plakate, kreiert Imagebroschüren und plant Messeauftritte. Bernstein experimentiert mit Farbfotografie und Licht, entwickelt erstmalig Multimediapräsentationen für Firmen wie beispielsweise Rosenthal oder Renault, 1985 baut er ein eigenes Film- und Videostudio auf. Friedrich Otto Bernstein gelingt es Fotografie erfolgreich als Medium künstlerisch und ästhetisch anspruchsvoll in die Werbefotografie und somit in den Alltag einzubringen und den Blick auf die kommerzielle Objektwelt mit zu prägen und zu gestalten.

Eckdaten aus dem Leben von Friedrich Otto Bernstein

geb. 27.1.1929 in Leipzig

1948-1952 Studium an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig

  • Diplomabschluß als Fotografiker

1952-1958 freiberuflich in Leipzig tätig

  • Werbeaufnahmen und Dokumentationen für den volkseigenen Schiffbau, Schwermaschinenbau, Werkzeugmaschinenbau und für die Automobilindustrie
  • Werbeaufnahmen für VEB AWE Eisenach
  • Rennsportfotografie

1958 Übersiedlung nach Westdeutschland

  • Aufbau eines Ateliers in Düsseldorf
  • Werbeaufnahmen für Citroen

1960-1962 Werbekampagne Citroen

ab 1961 Produktwerbung für die Ernst Leitz Wetzlar GmbH, Leica, Trinovid-Ferngläser, Photokina-Messestände

1964 Island-Reise – Fotostudien mit farbigem Licht – erste Tonbildschau

1966/1967 erste elektronisch gesteuerte Mehrfachtonbildschau: 3 Bilder, 6 Projektoren in Überblendtechnik

  • Entwicklung des DFA (Direkt Fading Additiv-Projektionssystem9 gemeinsam mit der Ernst Leitz GmbH

1967 Goldmedaille auf dem Tonbildschau-Festival in Frankfurt/M. für die Tonbildschau „optisches Glas“

ab 1968 erste Multivisionen mit 12 Bildfeldern für die Rosenthal Porzellan AG

ab 1969 Multivisionen für das Presse- und Informationsamt der Bundesregierung auf internationalen Messen und Weltausstellungen bis 1985

ab 1970 große Multimedia-Show – z.B. Multivisionen mit 70 Bildfeldern und 140 Projektoren

  • Multimedia für Renault-Fahrzeuge auf der IAA in Frankfurt

1980 Multimediaproduktion für die Stadt Bonn: „Bonn 2000“ (rechnergesteuert)

ab 1985 Aufbau eines Film- und Videostudios, um Film und Video künstlerisch einzusetzen

1991-1993 Foto- und Filmdokumentationen für die Hochtief AG

1995/96 Fotoausstellungen in Eisenach

gest. 9.7.1999 in Düsseldorf (?)

Ausstellungen in Eisenach

Dezember 1995 Ausstellung des Vereins Automobilbaumuseum Eisenach im Autopavillon Wartburgallee mit historischen Wartburg-Werbefotos

  • Ausstellung in der Fotogalerie im Hause Bohl, Karlstr. 32 unter dem Titel „Mal sehen ..... Fotografie zwischen Ambition und Kommerz“ (bis März 1996)

Aufnahmen aus dem Stadtarchiv Eisenach

Zu sehen sind hier die Werbefotografien vom Wartburg und anderen Fahrzeugen der damaligen DDR. Tauchen Sie ein in die Werke des passionierten Fotografen Friedrich Otto Bernstein: Bernstein der kritische Beobachter, Bildjournalist, Werbefotograf, Gestalter aber auch der begeisterte Experimentierer, der Technik als stetige künstlerische Herausforderung verstand.

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Rothenburg ob der Tauber, Rödergasse mit Blick auf Röderbogen und Markusturm
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Leipzig, Galopprennbahn Scheibenholz, südöstlich der Tribüne mit Blickrichtung Tribüne Unterschrift
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P70
Leipzig, Galopprennbahn Scheibenholz, südöstlich der Tribüne mit Blickrichtung Tribüne
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